Am Federsee 2017

Oktober 2017

Es ist wieder Bartmeisen-Zeit am Federsee.

Ab Herbst stellen die hübschen Schilfbewohner ihre Ernährung von Insekten auf Sämereien um.

Daher kann man jetzt den kleinen Kletterkünstlern vom Federseesteg aus, in den Vormittagsstunden bei der Futtersuche zuschauen. Zusätzlich picken sie Sandkörnchen auf, damit sich die Schilfsamen im Magen besser zerreiben lassen.

Bartmeisen sind nicht mit den weithin bekannten Blau- oder Kohlmeisen verwandt, sondern stammen ursprünglich aus zentralasiatischen Steppengebieten.

Sie kommen in Deutschland nur stellenweise vor, da sie große zusammenhängende Schilfgebiete als Lebensraum benötigen.

Es ist eine wahre Freude den Schilfakrobaten zuzuschauen, und mit viel Geduld ergibt sich dann auch das eine oder andere Foto.

Febraur und März 2017

Ende Februar bis Mitte März haben wir ein paar schöne Stunden am Federsee.

Früh morgens kurz nach Sonnenaufgang, eine feine Rauhreifschicht überzieht noch den Steg, herrscht an diesen Tagen eine ganz besondere Simmung.

Der Zug der Wasservögel ebbt langsam ab.

Einige Gänsesäger verweilen noch auf dem See und tauchen in Ufernähe ab ins kühle dunkle Blau um wenig später, mit oder ohne Fisch, im von der Sonne erleuchteten Goldwasser wieder aufzutauchen.

Blässhühner und Höckerschwäne besetzen und verteidigen ihre Reviere.

Am Ufer stehen Grau- und Silberreiher, in der Ferne erhebt sich der Bussen aus dem morgendlichen Dunst.

Wir hören ein paar Bartmeisen, bekommen sie aber leider nicht zu Gesicht. Dafür zeigt sich aber die sehr scheue Rohrdommel für einen kurzen Moment.